Was der Schreibclub macht und warum er es macht.
1) Abfressen
Nur wer ausreichend Schmalz in den Arterien hat, kann die Schreibhand geschmeidig führen. Und nur, wer über einen ausreichend verfetten Herzmuskel verfügt, kann ihn ausquetschen und das Blut in seine Texte fließen lassen. Deshalb achtet der Schreibclub darauf, seine Phantasie stets mit großen Mengen energiereicher Nahrung zu speisen. Ein Schmalzfilm auf den Fingern hilft außerdem beim Durchblättern eines langen Manuskripts.
2) Herumpoltern
Das Herumpoltern dient der Orientierung. Es handelt sich um ein komplexes, soziokulturelles Zeichensystem, das die Ordnung innerhalb und außerhalb des
Schreibclubs aufrecht erhält. Wer gehört zum Schreibclub, wer nicht? Wer poltert herum, wer raschelt nur? Handelt es sich um ein Mitglied eines feindlichen Schreibclubs? Beim Herumpoltern trennt sich
die Spreu vom Weizen.